Zürich, 18. Juli 2017. Gemäss dem PageGroup Confidence Index (zweites Quartal 2017) beurteilen Stellensuchende in der Deutschschweiz ihre Karriereaussichten und den Schweizer Arbeitsmarkt wesentlich zuversichtlicher als Stellensuchende in der Romandie. Vor allem während der vergangenen zwölf Monate haben sich diese Unterschiede ausgeweitet. Stellensuchende in der Deutschschweiz stehen dem Arbeitsmarkt fast doppelt so optimistisch gegenüber, wie Kandidaten in der Romandie. 64 % der Stellensuchenden in der Deutschschweiz erwarten, dass sich die Bedingungen im Lauf der kommenden sechs Monate verbessern – ein Anstieg von 23 % gegenüber dem Vorjahr (Juni 2016 bis Juni 2017). In der Romandie gehen lediglich 38 % der Kandidaten von einer Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen aus – ein Rückgang von -11 %, verglichen mit dem Vorjahr. Insgesamt waren in der Deutschschweiz 58 % zuversichtlich – +9 % mehr als im Vorjahr. Demgegenüber zeigten sich in der Romandie nur 46 % der Befragten zuversichtlich, was einem Rückgang von -7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Realistische Lohnerwartungen

Schweizweit geht die Mehrheit der Stellensuchenden nicht davon aus, ihre Löhne (61 %) bzw. ihre
Work-Life-Balance (67 %) verbessern zu können. Die Kandidaten in der Romandie sind diesbezüglich am skeptischsten:

  •  44 % der Kandidaten in der Deutschschweiz erwarten eine Gehaltserhöhung – was einem Rückgang von -2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In der Romandie gehen nur 37 % der Kandidaten von einer Gehaltserhöhung aus – ein Rückgang von -12 % gegenüber dem Vorjahr.

  •  41 % der Kandidaten in der Deutschschweiz sind zuversichtlich bezüglich der Verbesserung ihrer Work-Life-Balance – was einem Anstieg von +26 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Demgegenüber gingen nur 31 % der Kandidaten in der Romandie von einer Verbesserung ihrer Work-Life-Balance aus – im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von -17 %.

Jérôme Bouin, Managing Director bei PageGroup Schweiz, zufolge, «verstehen die Kandidaten durchaus, dass bei Löhnen nur wenig Spielraum nach oben besteht. Die meisten legen eine pragmatische, langfristig orientierte Einstellung an den Tag und verbinden einen beruflichen Aufstieg mit dem Stellenwechsel.
Gefragt sind zum Beispiel eine Erweiterung des Aufgabenbereichs, berufliche Weiterbildung und interne Ausbildungsmöglichkeiten. Arbeitgeber, die solche Entwicklungsmöglichkeiten anbieten, haben bessere Chancen, das Interesse der Spitzenkandidaten auf sich zu ziehen.»

PageGroup Confidence Index (zweites Quartal 2017): Deutschschweiz gegenüber Romandie 

 Deutschschweiz Romandie
Grad der Zuversicht% der Kandidaten mit
positiven Antworten
Änderung gegenüber dem Vorjahr
(Juni 2016 bis Juni 2017)
% der Kandidaten mit
positiven Antworten
Änderung gegenüber dem Vorjahr
(Juni 2016 bis Juni 2017)
Allgemeine Zuversicht hinsichtlich
der beruflichen Zukunft
58%+9%46%-7%
Arbeitsmarktprognose für
die kommenden sechs Monate
64%+23%38%-11%
Stellensuche in den kommenden
- drei Monaten
43%+7%52%-6%
Berufliche Weiterbildung in den
- kommenden zwölf Monaten
76%+10%63%-12%
Erweiterter Aufgabenbereich57%+7%43%-11%
Verbesserte Karriereaussichten48%-3%49%-9%

PageGroup

PageGroup ist ein weltweit führendes, an der Londoner Börse kotiertes Personalberatungsunternehmen (Aktienkürzel: PAGE). Das 1976 gegründete Unternehmen ist seit 2001 in der Schweiz tätig und mit drei Marken am Markt: Page Executive (Führungskräfte in Interim- und Festanstellungen), Michael Page (mittleres bis oberes Management) und Page Personnel (qualifizierte Angestellte und Absolventen). PageGroup zählt weltweit 152 Niederlassungen inklusive der drei Schweizer Büros in Zürich, Genf und Lausanne.

PageGroup Confidence Index

Der PageGroup Confidence Index misst die Zuversicht von Arbeitsuchenden im Hinblick auf den aktuellen Arbeitsmarkt. Der Index basiert auf Antworten von Personen, die sich aktiv für einen Job auf den Michael Page und Page Personnel Webseiten beworben haben. Die Studie, die seit Juli 2014 in der Schweiz durchgeführt wird, erfasst weltweit die Motivation von Arbeitssuchenden, den Job zu wechseln, ihre Zuversicht, eine neue Stelle zu finden sowie ihre Annahmen über die Dauer der Stellensuche. Die Datenbasis bilden Antworten von mindestens 18'000 Kandidaten weltweit, davon über 650 in der Schweiz. 

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