Woman with blonde hair and glasses reading a piece of paper

Die wichtigsten Punkte:

  • Ein fairer Lohn geht über gleiche Bezahlung und die Geschlechterlücke hinaus. Es geht darum, Menschen gerecht für ihren Beitrag zu entlohnen.
  • Transparenz ist nicht nur gesetzlich relevant – sie stärkt Vertrauen und hilft, Talente zu gewinnen.
  • Zur Vorbereitung:
  1. Gehaltsübersichten nutzen, um Löhne zu vergleichen
  2. Klare Lohnbänder definieren
  3. Lohnanalysen durchführen, um Ungleichheiten zu erkennen
  4. Führungskräfte im offenen Umgang mit Löhnen schulen

Was bedeutet faire Entlohnung – und warum ist sie jetzt besonders wichtig?

Faire Entlohnung und Lohntransparenz sind entscheidend für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Arbeitswelt in der Schweiz.

Was ist ein fairer Lohn in der Schweiz? Faire Entlohnung bedeutet, den individuellen Wert jeder Person anzuerkennen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Position.

Lohntransparenz gewinnt weltweit an Bedeutung, getrieben von der steigenden Nachfrage nach Fairness, Verantwortlichkeit und HR-Compliance am Arbeitsplatz. Die bevorstehende EU-Richtlinie zur Lohntransparenz, die bis Juni 2026 in Kraft treten soll, stellt einen bedeutenden regulatorischen Wandel dar – ist jedoch nur ein Teil einer globalen Bewegung. Von Nordamerika bis zum Nahen Osten fordern Unternehmen, politische Entscheidungsträger und Mitarbeitende mehr Klarheit bei der Vergütung.

Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus hilft eine transparente Gehaltsstruktur Schweizer Unternehmen dabei, Top-Talente zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und ihre Arbeitgebermarke zu stärken.

Fazit: In einem wettbewerbsintensiven Markt wie der Schweiz ist eine faire Lohnpolitik kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss. Sie ist entscheidend, um Talente zu binden, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Vertrauen intern wie extern zu schaffen Ist Ihre Lohnstruktur fair?

Ist Ihre Lohnstruktur fair?

Ein guter Ausgangspunkt ist der Vergleich Ihrer Lohnbänder mit dem Schweizer Markt. Hier helfen Lohnübersichten wie die von Michael Page Schweiz.

Anzeichen für eine unausgewogene Lohnstruktur

Bevor Sie in die Daten eintauchen, prüfen Sie diese Hinweise darauf, dass Ihre Entlohnungspraxis möglicherweise überarbeitet werden sollte:

  • Sie sind unsicher, ob die aktuellen Löhne mit den Marktstandards in der Schweiz übereinstimmen
  • Mitarbeitende fordern Gehaltserhöhungen – und erhalten sie unregelmässig
  • Es gibt keinen standardisierten Prozess zur Festlegung oder Anpassung von Löhnen
  • Beförderungen finden statt, aber die Gehälter werden nicht entsprechend angepasst

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, ist es Zeit für ein Benchmarking Ihrer Lohnstruktur.

Warum eine Lohnübersicht nutzen?

Gehaltsübersichten gehören zu den einfachsten und zugänglichsten Tools zur Bewertung von Fairness. Sie helfen Ihnen:

  • Löhne nach Fachbereich, Rolle und Erfahrung zu vergleichen
  • Abweichungen zwischen Ihrer Vergütung und dem Schweizer Arbeitsmarkt zu erkennen
  • Entscheidungen zu Gehaltserhöhungen, Neueinstellungen und Beförderungen zu unterstützen
  • Transparenz zu fördern – mit Daten, die erklären, wie Löhne festgelegt werden

Diese Tools ergänzen Ihre internen Lohndaten und unterstützen fundierte Entscheidungen in der Frühphase.

Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Die Michael Page Lohnübersicht für die Schweiz bietet aktuelle Einblicke nach Branche, Funktion und Erfahrungsniveau. Ideal zur Überprüfung Ihrer Lohnniveaus oder zur Planung Ihrer nächsten Einstellung – für wettbewerbsfähige und faire Entscheidungen.

So legen Sie faire und wettbewerbsfähige Löhne fest

Eine faire Lohnstrategie ist entscheidend, um Talente zu gewinnen und zu halten – und gleichzeitig Gleichstellung und HR-Compliance im Unternehmen sicherzustellen. Dazu gehören mehrere zentrale Schritte und umsetzbare Massnahmen:

1. Gehaltsaudit durchführen

Beginnen Sie mit einem umfassenden Gehaltsaudit, um Ungleichheiten oder Inkonsistenzen in Ihrer aktuellen Lohnstruktur zu identifizieren. Dazu gehört:

  • Erhebung und Analyse von Vergütungsdaten nach Rolle, Level, Geschlecht und weiteren relevanten Faktoren
  • Identifikation von Lücken oder Auffälligkeiten, die zu Ungleichbehandlung oder rechtlichen Risiken führen könnten
  • Nutzung der Ergebnisse zur Anpassung und Neuausrichtung Ihrer Lohnbänder

Regelmässige Audits zeigen nicht nur, wo Anpassungen nötig sind, sondern auch Ihr Engagement für Fairness und Transparenz.

2. Gehaltsbenchmarking zur Wettbewerbsfähigkeit

Nutzen Sie aktuelle Marktdaten, um Löhne festzulegen, die den Trends entsprechen. Der Schweizer Arbeitsmarkt verändert sich schnell – veraltete Zahlen können zu Überbezahlung oder Talentverlust führen. Verlassen Sie sich auf vertrauenswürdige Quellen wie die Michael Page Lohnübersicht Schweiz, um:

  • Ihre Lohnbänder mit Branchenstandards zu vergleichen
  • Gehaltsbereiche anzupassen, um attraktiv für Kandidat:innen zu bleiben
  • Sicherzustellen, dass Ihre Vergütungspakete den Erwartungen des Marktes entsprechen

3. Klare Lohnbänder und transparente Stellenanzeigen

Definieren Sie Lohnbänder klar nach Funktion und Seniorität, um Konsistenz und Fairness zu gewährleisten.

  • Veröffentlichen Sie Gehaltsrahmen in Stellenanzeigen, um passende Bewerber:innen anzuziehen und Erwartungen frühzeitig zu steuern
  • Kommunizieren Sie Lohnbänder intern, damit HR und Führungskräfte ein gemeinsames Verständnis haben
  • Nutzen Sie Lohnbänder als Grundlage für faire Entscheidungen bei Gehalt und Beförderung

4. Rahmen für faire Entlohnung entwickeln

Erstellen Sie ein strukturiertes Framework, das alle Vergütungsentscheidungen leitet. Es sollte beinhalten:

  • Klare Kriterien zur Festlegung von Gehaltsbereichen (z. B. Fähigkeiten, Erfahrung, Leistung)
  • Prozesse zur Behebung von Ungleichheiten und zur Bearbeitung von Beschwerden
  • Richtlinien zur fairen Anerkennung von Spitzenleistungen ohne Verzerrung

Ein starkes Vergütungsframework sorgt für Konsistenz, Fairness und Transparenz in Ihrer Organisation.

So gehen Sie mit Fragen zur fairen Vergütung um

Über Gehalt zu sprechen kann herausfordernd sein – viele Führungskräfte tun sich schwer damit, wenn sie nicht vorbereitet sind. Doch gerade diese Gespräche bieten die Chance, Vertrauen aufzubauen. Mitarbeitende möchten wissen, ob sie fair entlohnt werden – und sie scheuen sich nicht, kritische Fragen zu stellen.

Deshalb ist es so wichtig, dass Ihre Führungskräfte mit klaren, verständlichen Botschaften ausgestattet sind. Eine transparente Gehaltskommunikation stärkt die Arbeitgebermarke und zeigt Ihr Engagement für Lohntransparenz und faire Vergütung.

Häufige Fragen zur fairen Vergütung

Hier sind einige Fragen, auf die sich Führungskräfte vorbereiten sollten – und wie sie souverän antworten können:

„Warum verdient mein Kollege mehr als ich?“

„Ich verstehe Ihre Sorge. Gehaltsentscheidungen basieren auf Rolle, Erfahrung, Leistung und Marktdaten – nicht nur auf dem Jobtitel. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Entwicklungspfad anschauen.“

„Werde ich unterbezahlt?“

„Wir führen regelmässig Gehaltsbenchmarks durch, um sicherzustellen, dass unsere Löhne wettbewerbsfähig und fair sind. Wenn Sie konkrete Bedenken haben, bringe ich das gerne zur HR.“

„Wie werden Gehaltserhöhungen und Boni entschieden?“

„Sie basieren sowohl auf individueller Leistung als auch auf unternehmensweiten Richtlinien. Wir möchten Beiträge konsistent und gerecht anerkennen.“

Transparente Kommunikation

Führungskräfte sind Ihre erste Kommunikationslinie – sie müssen verstehen, wie Gehaltsentscheidungen getroffen werden, und in der Lage sein, diese klar zu erklären. Die Dokumentation von Entscheidungsgrundlagen wie Lohnbändern und Marktdaten stärkt die Fairness.

Ebenso wichtig: Stimmen Sie Ihre Botschaften intern ab. Uneinheitliche Kommunikation kann das Vertrauen schnell untergraben. Halten Sie Ihre Narrative klar, konsistent und datenbasiert.

Umgang mit kritischen Fragen

Wenn Mitarbeitende ernsthafte Bedenken äussern, handeln Sie sofort:

  • Untersuchen Sie die Situation gründlich und objektiv
  • Zeigen Sie – wenn möglich – Auditdaten zur Untermauerung Ihrer Entscheidungen
  • Ergreifen Sie Massnahmen bei festgestellten Ungleichheiten – schnelles Handeln zeigt Ihr Engagement für faire Vergütung

Lohntransparenz bedeutet mehr als Zahlen. Es geht um offene Kommunikation, Verantwortlichkeit und Vertrauen. Wenn Sie Anliegen ernst nehmen, senden Sie eine klare Botschaft: Fairness zählt bei uns.

Jetzt handeln: Faire Löhne als Wettbewerbsvorteil

Faire Entlohnung ist kein Kontrollkästchen – sie ist ein strategischer Vorteil zur Gewinnung und Bindung von Talenten.

In der heutigen Arbeitswelt zählt Transparenz. Klare und wettbewerbsfähige Löhne zeigen Wertschätzung und helfen, regulatorischen Anforderungen voraus zu sein.

Beginnen Sie jetzt mit einer fairen, zukunftssicheren Lohnstrategie. Laden Sie die Michael Page Lohnübersicht für die Schweiz herunter – und wenn Sie rekrutieren, sprechen Sie mit uns. Haben Sie Personalbedarf? Kontaktieren Sie uns.

Summary

Setzen Sie auf faire Löhne in der Schweiz: Transparente Gehaltsstrukturen, Audits und HR-Strategien für Talentgewinnung und Compliance. 

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